Anarcho-konstruktivistische Awareness Awareness (AkAA)

Willkommen auf der Website der Anarcho-konstruktivistischen Awareness Awareness (AkAA). Wir sind eine basisanarchische, intersektionale Initiative, die sich dem Aufbau von safer spaces innerhalb safer spaces widmet. Wir bringen das r in den Safer Space! Durch reflexive Praxis und kollektive Empowerment-Strategien fördern wir ein Miteinander, das Hierarchien dekonstruiert und die Definitionsmacht stets bei den Betroffenen belässt. Lass uns gemeinsam kognitive Dissonanzen auflösen und projektive Identifikationen in solidarische Narrative umwandeln.

Was ist Awareness-Awareness?

Awareness-Awareness ist ein innovatives, meta-reflexives Konzept, das die bewährten Prinzipien der Awareness-Arbeit aus profeministischen safer spaces auf die Awareness-Teams selbst anwendet. In traditionellen safer spaces, wie sie in feministischen, queer-freundlichen oder antirassistischen Kontexten verbreitet sind, dienen Awareness-Teams als supportive Strukturen, um Grenzüberschreitungen zu adressieren, Betroffene zu empowern und diskriminierende Dynamiken zu unterbrechen. Diese Teams fördern ein achtsames Miteinander, das auf Consent, Respekt und der Anerkennung intersektionaler Machtverhältnisse basiert – inspiriert von Konzepten wie Transformative Justice und Community Accountability.

Durch die konsequente Implementierung der bewährten Konzepte werden Awareness-Maßnahmen selbst nie zu einer Form der Grenzüberschreitung – zumindest ist dies bisher nicht vorgekommen. Damit das so bleibt, setzt Awareness-Awareness genau hier an: Es wendet die Kernprinzipien der Awareness – wie Selbstbestimmung, No-Blame-Kultur und die Vermeidung von Gaslighting – auf die Interaktionen mit Awareness-Teams um. Insbesondere hat die von Awareness-Maßnahmen betroffene Person jederzeit die Definitionsmacht inne. Definitionsmacht, wie sie in progressiven safer spaces üblich ist, bedeutet, dass die subjektive Wahrnehmung der Betroffenen als unantastbare Realität anerkannt wird, ohne dass externe Narrative oder kognitive Verzerrungen (wie Confirmation Bias) diese in Frage stellen.

In unserer anarcho-konstruktivistischen Perspektive verstehen wir Realität als sozial konstruiert: Es gibt keine objektive "Wahrheit" jenseits der kollektiven Narrative. Daher dekonstruieren wir hierarchische Strukturen innerhalb von Awareness-Teams, um eine flache, rhizomatische Organisation zu fördern, die projective Mechanismen erkennt und durch empathische Validierung ersetzt. Ziel ist es, Trigger zu minimieren, Resilienz aufzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem jede Person ihre eigene Agency reclaimen kann, ohne Victim-Blaming oder sekundäre Traumatisierung.

Unser Zweck: Empowerment durch Meta-Reflexion

Die AkAA wurde gegründet, um die Lücken in bestehenden Awareness-Strukturen zu adressieren. In vielen safer spaces – sei es auf Festivals, in Community-Zentren oder bei politischen Gatherings – sorgen Awareness-Teams für ein bewusstes Handling von Themen wie Sexismus, Rassismus, Ableismus oder Queerfeindlichkeit. Sie bieten Support, intervenieren bei Konflikten und fördern ein inklusives Klima, das auf gegenseitigem Trust und der Anerkennung von Privilegien basiert.

Awareness-Awareness erweitert dies: Wenn eine Person durch ein Awareness-Team "adressiert" wird (z.B. durch eine Konfrontation oder Ausschluss), tritt unser Konzept in Kraft. Die betroffene Person erhält volle Definitionsmacht – ihre Interpretation der Ereignisse ist maßgeblich, und das Team muss reflexive Prozesse einleiten, um eigene Bias (wie Internalisierte Unterdrückung oder Attribution Errors) zu überprüfen. Wir integrieren psychologische Elemente wie Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR), um emotionale Regulation zu fördern, und nutzen Konzepte aus der Sozialpsychologie, wie die Theorie der sozialen Identität, um Gruppenkohäsion ohne Ausschluss zu stärken.

Unser Zweck ist es, safer spaces noch safer zu machen, indem wir eine Schicht der Meta-Awareness hinzufügen. Das schafft ein Umfeld, in dem niemand – weder Betroffene noch Beschuldigte – in dysfunktionale Dynamiken gerät. Durch Workshops, Leitfäden und kollektive Sessions bauen wir Resilienz auf, lösen kognitive Dissonanzen und verhindern Burnout in Awareness-Arbeit. Wir streben eine anarchistische, konstruktivistische Transformation an: Keine festen Regeln, sondern fluide, partizipative Prozesse, die auf Consent und intersektionaler Solidarität beruhen.

Materialien und Ressourcen

Engagiere dich!

Möchtest du Teil unserer Bewegung werden? Melde dich für unseren Newsletter an, spende oder organisiere einen Workshop in deiner Community. Gemeinsam dekonstruieren wir Machtstrukturen und bauen ein Netzwerk der Solidarität auf. Kontaktiere uns unter awareness-awareness@riseup.net.

Kontakt

Schreib uns: awareness-awareness@riseup.net